2 arten zu denken
Unter Denken werden alle psychologischen Vorgänge zusammengefasst, die aus einer inneren Beschäftigung mit Vorstellungen , Erinnerungen und Begriffen eine Erkenntnis zu formen versuchen. Denken wird als Teil der Kognition allgemein von Wahrnehmung und Intuition unterschieden. Dies wird in der Regel damit begründet, dass Wahrnehmung und Intuition unbegrifflich seien, Gedanken jedoch als begrifflich oder propositional aufgefasst werden. Denken kann auf einem Einfall basieren, spontan durch Gefühle , Situationen , Sinneseindrücke oder Personen ausgelöst werden, oder es wird abstrakt-konstruktiv entwickelt. Automatisches Denken, das unbewusst, absichtslos, unwillkürlich und mühelos abläuft, kann unterschieden werden von kontrolliertem Denken, das bewusst, absichtlich, freiwillig und aufwendig ist. Die Tätigkeiten des zweiten Systems werden häufig assoziiert mit Urheberschaft, Wahlfreiheit und Konzentration. Wie Denken im Einzelnen geschieht, ist Forschungsgegenstand verschiedener Disziplinen. Wissenssoziologie , Ethnologie , Psychologie insbesondere Denkpsychologie und Kognitionswissenschaft betrachten das Denken höchst unterschiedlich.
2 Arten des Denkens: Analytisch vs. Kreativ
Wenn wir Informationen durch unsere Intuition verarbeiten, vertrauen wir mehr auf unser Bauchgefühl als auf den Input, den wir durch unsere Sinnesorgane erhalten. Man unterscheidet zwischen zwei Formen des Denkens: dem automatischen und dem kontrollierten Denken. Das automatische Denken findet unbewusst und absichtslos statt. Es läuft damit unwillkürlich und ohne Mühe ab. Im Alltag sind viele unserer Denkprozesse ganz automatische Abläufe, wie z. Wenn Du morgens aufstehst und ins Bad gehst, um Deine Zähne zu putzen, dann denkst Du nicht wirklich darüber nach. Du putzt Deine Zähne und das verläuft mehr oder weniger ganz automatisch. Solche alltäglichen Handlungen geschehen, ohne dass wir bewusst darüber nachdenken. Das kontrollierte Denken ist eine bewusste Form des Denkens. Es ist absichtlich, freiwillig und aufwendig. Das Denken benötigt also Konzentration: Wir nehmen etwas wahr und denken bewusst darüber nach, wie z. Wenn Du für eine Prüfung lernst, denkst Du bewusst über das Gelesene nach und versuchst das Gelesene dadurch, im Gedächtnis zu behalten.
Analytische vs. Intuitive Denkweisen | Unser Gehirn ist ein wundersames Organ. Es arbeitet wie ein Computer, verwertet Informationen und Sinneseindrücke in Sekundenschnelle. |
Systematisches Denken gegenüber kreativem Problemlösen | Unter Denken werden alle psychologischen Vorgänge zusammengefasst, die aus einer inneren Beschäftigung mit VorstellungenErinnerungen und Begriffen eine Erkenntnis zu formen versuchen. Denken wird als Teil der Kognition allgemein von Wahrnehmung und Intuition unterschieden. |
Analytische vs. Intuitive Denkweisen
Unser Gehirn ist ein wundersames Organ. Es arbeitet wie ein Computer, verwertet Informationen und Sinneseindrücke in Sekundenschnelle. Seine wichtigste Funktion: Es kann denken. Dieses Denken läuft allerdings nicht bei allen Menschen gleich ab. Und unser Gehirn hat noch eine weitere ganz wunderbare Eigenschaft, und zwar die Neuroplastizität. Die meint die Fähigkeit des Gehirns , seinen Aufbau, also etwa die Synapsen und Nervenzellen, immer wieder zu verändern und so auf neue Situationen und Anforderungen zu reagieren. Das bedeutet: Unser Gehirn kann sich täglich weiterentwickeln und neue Denkweisen erarbeiten und nutzen. Das tut es natürlich bei einigen Menschen mehr und bei anderen weniger. Dabei gibt es drei Haupt-Denkweisen, über die wir alle verfügen — aber eben unterschiedlich stark nutzen. Das liegt unter anderem an unseren Prägungen und unseren Erfahrungen, unserer Umgebung, aber auch an den Gedanken und Glaubenssätzen, die wir tagtäglich kultivieren. Bei der logischen Denkweise geht es um Fakten.
Systematisches Denken gegenüber kreativem Problemlösen
Er bietet Erklärungen, warum es Menschen schwerfällt, statistisch richtig zu denken, z. Hierzu verwendet Kahneman die Theorie der Heuristiken. Beispiele für Heuristiken von System 1 sind die Ankerheuristik , das Ersetzen einer schwierigen Frage durch eine einfachere und die Repräsentativitätsheuristik. Ein anderes Phänomen sei die Illusion, eine Katastrophe oder ein Problem vorhergesehen zu haben, zum Beispiel die Wirtschaftskrise , da man sich an die eigene Einstellung nicht exakt erinnere. In diesem Abschnitt wendet sich Kahneman der von ihm entwickelten Prospect Theory dt. Neue Erwartungstheorie zu. Er schreibt über die Tendenz, Probleme isoliert zu betrachten und wie die Wahl des Framings Entscheidungen massiv beeinflussen kann. Ein Teil des Buches wurde von der Replikationskrise erfasst, die die Glaubwürdigkeit vieler Studien aus der Psychologie und aus den Sozialwissenschaften infrage stellt. Als Begründung wurde ein allgemeiner Mangel an Reproduzierbarkeit bei den im Buch zitierten empirischen Studien angeführt.